Die perfekte Symbiose von Tölt und Dressur

Der Paso Iberoamericano ist die perfekte Symbiose aus barockem Dressur- und bequemem Gangpferd. Er wird nach bewährtem Zuchtschema im Verhältnis aus 3/8 Barockpferdeanteil und 5/8 Gangpferdeanteil gezüchtet.

In seinem Heimatland Costa Rica, wo auch das Hauptzuchtbuch geführt wird, entsteht der Paso Iberoamericano aus Paso-Rassen, gekreuzt mit Pferden der Pura Raza Española und Cavalo Lusitano. Rund 35.000 in Südamerika eingetragenen „Caballo de Raza Iberoamericana Modalidad Paso“ – so der Name im Ursprungsland – stehen etwa 150 in Deutschland registrierte Pferde gegenüber.

Vielseitige Pferde für gehobenes Reiten

Die eleganten, deutlich im Barockpferdetyp stehenden Pferde decken mit ihrem Stockmaß von bis zu über 160 cm auch größere Reiter gut ab. Ihre raumgreifenden, energischen Grundgangarten, gepaart mit hoher Versammlungsbereitschaft, machen die Paso Iberos, wie sie auch genannt werden, zu hervorragenden Dressurpferden. Der zusätzlich vorhandene genetisch fixierte Tölt ist das sprichwörtliche Sahnehäubchen für Reiter, die es bequem mögen.

Das macht Paso Iberoamericanos zu hervorragenden Freizeit- aber auch Turnierpferden, die sich für das Wanderreiten genauso gut eigenen wie für den Sport auf der Ovalbahn und im Dressurviereck.

Südamerikanische Pasos und iberische Barockpferde – eine glänzende Kombination

Paso Iberoamericanos verbinden auch im Interieur die positiven Eigenschaften ihrer Ursprungsrassen. Das freundliche, menschenbezogene und kooperative Wesen iberischer Pferde trifft auf die aufmerksame Reaktions- und Leistungsbereitschaft, das sogenannte „Brio“ der südamerikanischen Pasos. Das Ergebnis: Ein freundliches, leistungsbereites und überaus elegantes Reitpferd, das es liebt, sich zu präsentieren und dem Reiter zu gefallen.

Doch warum gilt gerade die Kombination aus Pasorassen und iberischen Barockpferden als so gelungen und harmonisch? Grund ist die enge Verbindung der Ursprungsrassen zueinander: Die südamerikanischen Gangpferde gehen maßgeblich auf die spanischen Genetten zurück, die ab 1492 mit den europäischen Eroberern Amerika erreichten. Auf Basis dieser edlen Reitpferde entstanden über Jahrhunderte auf dem südamerikanischen Kontinent Gangpferderassen, die für ihren Arbeitseifer, ihre Eleganz und vor allem ihre bequemen Gänge geschätzt sind. Auf der iberischen Halbinsel entstanden unterdessen auf derselben Grundlage die P.R.E.s und Lusitanos, wie wir sie heute kennen und schätzen. Die Basis all der Ursprungsrassen für den Paso Iberoamericano ist also die gleiche. Das Ergebnis: Ein besonders harmonisches, stimmiges Pferd.

Die Zucht in Europa

In Europa wird die Zucht dieser vielseitigen Rasse seit den 1990er Jahren von einigen engagierten Züchtern und Ausbildern stark gefördert. Durch überaus erfolgreiche Auftritte der Pferde auf internationalen Turnieren (u.a. der Internationalen Gangpferdevereinigung), Messen und Shows wachsen das Interesse und die Nachfrage nach Paso Iberos stetig.

Dennoch ist das vollkommen durchgezüchtete „Endprodukt“ hierzulande noch eine absolute Rarität. Die meisten Paso Iberoamericanos in Deutschland gehören zur F1-Generation, bestehend aus je 50 % Gang- und 50 % Barockpferdeanteil. Dies liegt sicherlich vor allem an der Verfügbarkeit: Während sowohl hoch qualitative Gang- wie auch Barockpferde in ausreichender Zahl zur Verfügung stehen, ist die Population der zuchttauglichen F1-Pferde noch sehr gering. Gerade diese benötigt man aber, um dem Endprodukt einen Schritt näher zu kommen.

Mit Diamante de Monte steht ab sofort einer der ganz seltenen F1-Hengste zur Verfügung, um die Zucht der Paso Iberos in Deutschland auf die nächste Stufe zu heben. Aus einer Anpaarung mit Pasostuten entsteht z.B. die äußerst seltene R1-Generation – die Basis für die finale Weiterzucht zum Endprodukt.

Das sagt die Internationale Gangpferdevereinigung

Das sagt Wikipedia über Paso Iberoamericanos

Rasseportrait aus Sicht einer der größten Kennerinnen

Das steht im offiziellem Zuchtprogramm der Rasse

Das sagt der Pasopferdeverband (ab S. 24)